Evaluationsberichte zu den ersten beiden vollständigen Erfassungsjahren 2021 und 2022 veröffentlicht

Die Evaluationsberichte der organisierten Krebsfrüherkennungsprogramme für Darmkrebs und Gebärmutterhalskrebs zu den ersten beiden vollständigen Erfassungsjahren 2021 und 2022 wurden veröffentlicht.

Alle zwei Jahre werden die organisierten Krebsfrüherkennungsprogramme von der Auswertungsstelle evaluiert. Dabei werden die bis zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Daten einbezogen und die Ergebnisse zusammengefasst. Nun wurde für beide Programme je ein Evaluationsbericht zu den Erfassungsjahren 2021 und 2022 veröffentlicht.

Entsprechend der Einordnung des G-BA stellen die Berichte eine Dokumentation der erfassten Daten dar und liefern erste Auswertungen zur Akzeptanz und Durchführung der Programme. Für umfassendere Auswertungen ist ein noch längerer Beobachtungszeitraum notwendig. Daraus resultiert, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine validen Aussagen zu Teilnehmerraten und der Versorgung in der Praxis möglich sind.

Zudem konnten im Austausch zwischen dem G-BA und Expertinnen und Experten aus der Praxis und Wissenschaft bestehende Schwierigkeiten in der Praxis herausgestellt werden, z. B. hinsichtlich der Dokumentation der Leistungen. Der G-BA wird nun in seinen Zuständigkeitsbereich fallende Lösungsmöglichkeiten prüfen.

Die erhobenen Daten stellen jedoch eine umfangreiche und valide Forschungsdatenbasis dar, die es vor allem zukünftig ermöglicht, die organisierten Krebsfrüherkennungsmaßnahmen sowie die Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung zu beurteilen. Ab dem Jahr 2024 wird rückwirkend bis zum Erfassungsjahr 2021 ein Datenabgleich mit den Krebsregistern möglich, der zu einer Schließung der momentanen Datenlücken und damit zu einer erhöhten Aussagekraft der Evaluation beitragen soll.

Die vollständigen Evaluationsberichte sowie weitere Informationen finden Sie auf den Themenseiten des G-BA und der KV Sachsen.