Die Dresdner Praxis der KV Sachsen für Asylbewerber wird im Jahr 2016 fortgeführt.

Im Ergebnis von Gesprächen zwischen der Landesdirektion Sachsen, der Stadt Dresden und der Kassenärztlichen Vereinigung wurde festgestellt, dass die Einrichtung sinnvoll für die Asylbewerberversorgung ist und entlastend für die hausärztlichen Praxen der Region wirkt.

Seit Mitte September werden Montag bis Freitag von 9:00 bis 17:00 Uhr in den Räumen der kassenärztlichen Bereitschaftsdienstpraxis pro Tag etwa 100 akut kranke Patienten vorwiegend aus Erst?aufnahmeeinrichtungen behandelt. Grundlage der medizinischen Versorgung bildet dabei das Asylbewerberleistungsgesetz, mit dem darin festgelegten Leistungsumfang. Die Abrechnung der erbrachten Leistungen erfolgt gegenüber der Landesdirektion Sachsen bzw. der Stadt Dresden. Die Praxis selbst kann zudem Behandlungsscheine für eine fachärztliche Weiterbehandlung ausstellen, wenn diese aus medizinischer Sicht dringend erforderlich ist.

Die KV Sachsen betreibt seit Mitte Oktober auch eine entsprechende Einrichtung in Leipzig und seit Mitte November in Chemnitz.
 
V.i.S.d.P.: Dr. med. Klaus Heckemann
Vorstandsvorsitzender der KV Sachsen